Manchmal ist weniger mehr. Viel mehr, wenn jedes Gramm zählt. „Unsere jüngste Umweltprognose für das Jahr 2020 ist gut: Um voraussichtlich 19,4 Prozent werden wir die CO2-Emissionen der Handelsorganisation gesenkt haben, um 15,6 Prozent unseren Energieverbrauch“, sagt Anika Kühnel. „Beide Werte beziehen sich auf das Basisjahr 2014.“ Anika Kühnel ist Facility Managerin bei der Volkswagen Group Retail Deutschland (VGRD) und zuständig für die fachlichen Fragen und Aufgaben rund um das Facility Management und Energiemanagement. „Doch natürlich sind wir noch lange nicht am Ziel.“
Auf gutem Weg
„Das Zwischenziel, das wir für das Jahr 2025 anpeilen, ist mit Blick auf das Basisjahr 2014 eine Reduktion der CO2-Emissionen um 25 Prozent“, ergänzt Energieberater René Mertens. Seit Anfang 2018 unterstützt der freiberufliche Energieberater die VGRD. „Die VGRD ist auf einem guten Weg und hat in den letzten Jahren bereits bemerkenswerte Fortschritte bei der Reduzierung der CO2-Emissionen gemacht.“
Warum das Unternehmen überhaupt CO2 einsparen will? „Wir sind aus mehreren Gründen motiviert“, erklärt Anika Kühnel. „Zum einen bekennt sich die Volkswagen Group Retail Deutschland – wie alle Unternehmen des Volkswagen Konzerns – zum Zwei-Grad-Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens.“ Das bedeutet in der Konsequenz: Bis 2050 wollen wir bilanziell CO₂-neutral sein. „Zum anderen ist uns allen bewusst, dass wir als Menschen sorgsam mit unserem Planeten umgehen müssen. Das motiviert und fordert uns, die Umwelt zu schützen. Weniger Ressourcen zu verbrauchen erklärt sich dadurch von selbst.“
Ganzheitlichkeit und Kontinuität
Vom Showroom-Licht über Heizungsanlagen bis zur Druckluft in den Werkstätten – Emissionen haben in den über 120 Betrieben der Volkswagen Group Retail Deutschland unterschiedlichste Quellen. „Diese Komplexität erfordert, dass wir CO2-Emissionsreduzierung und Energieverbrauchsentwicklung ganzheitlich angehen“, erklärt Energieexperte René Mertens. Und Anika Kühnel ergänzt: „Wir betreiben ein Energiemanagement nach der sehr anspruchsvollen und weltweit gültigen Norm DIN EN ISO 50001, dessen Ziel die kontinuierliche Verbesserung der energiebezogenen Leistung eines Unternehmens ist. Zusammen mit der Porsche Holding haben wir dieses System bereits 2016 eingeführt.“
Was kann man aus den komplexen Anforderungen für die Energie-Optimierung seines Eigenheims ableiten? Mertens: „Es kommt auf Kontinuität an. Es gibt keinen Endpunkt dabei, die Umwelt zu schonen, weniger Energie zu verbrauchen und weniger CO2 zu emittieren.“ Ob im Unternehmen oder im Eigenheim: „Energiemanagement bedeutet, in einen andauernden „Plan, Do, Check, Act“-Zyklus (PDCA) einzutreten – so ist eine kontinuierliche Verbesserung möglich“, erklärt Anika Kühnel. „Es ist ein ständiger Kreislauf.“
Effizienzpotenziale heben – im Autohaus und daheim
Der Anfang jedes Energiemanagements ist es, sich eine aussagekräftige Datengrundlage zu schaffen und Bilanz zu ziehen. „Zu Beginn müssen wir die energetische Ist-Situation erfassen: Wie viel Strom, Erdgas, Kraftstoffe etc. werden verbraucht?“, erklärt René Mertens. „Dann geht es darum, festzustellen, wo die großen Energieverbraucher sind – um daraus mögliche Verbesserungspotenziale abzuleiten.“ Dieses Grundprinzip funktioniert nicht nur in Betrieben, sondern auch in den eigenen vier Wänden.
„Vorbildlich sind wir vor allem bei unseren neuen Autohäusern, in denen wir oft gesetzliche Vorgaben übererfüllen“, erklärt Anika Kühnel. „Wir nutzen innovative Techniken, zum Beispiel eine Erdgasheizung in Kombination mit einer elektrischen Wärmepumpe, die wir zudem künftig mit Ökostrom betreiben. Das spart über das Jahr gerechnet große Mengen an CO2.“
Klar: Auch beim Stromverbrauch lässt sich mit neuer Technik viel sparen. Doch Energiespar-Lösungen müssen nicht immer komplex oder teuer sein! „Manchmal reicht es, ein paar Parameter zu verstellen“, erklärt Mertens. „Zum Beispiel, wenn man feststellt, dass die Heizung erst um 22 Uhr die Temperatur senkt, aber die Ausstellungsfläche schon um 19 Uhr geschlossen wird. Schnell sind drei Stunden Heizkosten gespart – und die Umwelt wird geschont.“
Bereit sein für Innovationen
Sowohl Anika Kühnel als auch René Mertens wissen, dass es noch ein weiter Weg ist, bis die Volkswagen Group Retail Deutschland ihr Null-Emissionen-Ziel erreicht. Es ist eine große und wichtige Aufgabe, bei der man bereit sein muss, auch mal neue Wege einzuschlagen. „Wie man mit gutem Beispiel vorangeht, habe ich jüngst in einem der Autohäuser in Süddeutschland gesehen“, freut sich Energieberater René Mertens. „Die Kollegen dort haben ein System eingeführt, mit dem sie – ähnlich wie man das von Flügen kennt – den CO2-Ausstoß ihrer Geschäftsfahrten kompensieren.“ Auch das ist natürlich etwas, was jeder Autofahrer auch privat machen kann.
Eines der Neubau-Projekte, das in Sachen Umweltfreundlichkeit und CO2 hervorsticht und über das schon bald in der Branche gestaunt werden wird, eröffnet im Januar 2021 in München. ‚Audi Trudering‘ befindet sich zurzeit in der Phase der finalen Fertigstellung. Bauherr ist die VGRE (Volkswagen Group Real Estate), Volkswagen Immobilien steuert das Projekt und mit an Bord sind die Bauberatung, die AUDI AG, der Betreiber und der VGRD-Bereich Investitionsprojekte. Dieses Beispiel verdeutlicht: Klimaschutz ist dann besonders effektiv und nachhaltig, wenn viele Menschen und Abteilungen bereichsübergreifend zusammenarbeiten. Dann lohnen sich schnell auch große Anstrengungen – zum Wohle aller.
* Die angegebenen Verbrauchs-und Emissionswerte wurden nach den gesetzlich vorgeschriebenen Messverfahren ermittelt. Am 1. Januar 2022 hat der WLTP-Prüfzyklus den NEFZ-Prüfzyklus vollständig ersetzt, sodass für nach diesem Datum neu typgenehmigte Fahrzeuge keine NEFZ-Werte vorliegen.Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen. Zusatzausstattungen und Zubehör (Anbauteile, Reifenformat usw.) können relevante Fahrzeugparameter, wie z. B. Gewicht, Rollwiderstand und Aerodynamik verändern und neben Witterungs-und Verkehrsbedingungen sowie dem individuellen Fahrverhalten den Kraftstoffverbrauch, den Stromverbrauch, die CO2-Emissionen und die Fahrleistungswerte eines Fahrzeugs beeinflussen.
Wegen der realistischeren Prüfbedingungen sind die nach dem WLTP gemessenen Kraftstoffverbrauchs- und CO2-Emissionswerte in vielen Fällen höher als die nach dem NEFZ gemessenen. Dadurch können sich seit dem 1. September 2018 bei der Fahrzeugbesteuerung entsprechende Änderungen ergeben. Weitere Informationen zu den Unterschieden zwischen WLTP und NEFZ finden Sie unter https://www.volkswagen.de/wltp, www.audi.de/wltp, www.porsche.com/wltp, www.skoda-auto.de/unternehmen/wltp, und www.seat.de/ueber-seat/wltp-standard.html.
Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem „Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen“ entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der DAT Deutsche Automobil Treuhand GmbH, Hellmuth-Hirth-Str. 1, D-73760 Ostfildern oder unter www.dat.de/co2 erhältlich ist.
Wenn Sie auf diesen Link gehen, verlassen Sie die Seiten der Volkswagen Retail Dienstleistungsgesellschaft mbH. Die Volkswagen Retail Dienstleistungsgesellschaft mbH macht sich die durch Links erreichbaren Seiten Dritter nicht zu eigen und ist für deren Inhalte nicht verantwortlich. Volkswagen Retail Dienstleistungsgesellschaft mbH hat keinen Einfluss darauf, welche Daten auf dieser Seite von Ihnen erhoben, gespeichert oder verarbeitet werden. Nähere Informationen können Sie hierzu in der Datenschutzerklärung des Anbieters der externen Webseite finden.